Prävention vor Bergunfällen


Der langersehnte Urlaub steht vor der Tür und der Berg ruft. Mit der Hochsaison naht jedoch auch jene Zeit, in der sich die Meldungen über Bergunfälle häufen.

 

Allgemeines

 

Viele Unfälle wären vermeidbar, wenn jeder Bergsteiger einige Vorsichtsmaßnahmen beherzigen würde und zumindest  über die wesentlichsten Risiken im Gebirge Bescheid wüsste. Zu den häufigsten alpinen Gefahren gehören Stürze, Lawinen, Steinschlag und der Bruch von Schneewächten.

Risikofaktoren sind mangelnde Vorbereitung, zu wenig Erfahrung und Selbstüberschätzung, Gruppendynamik, ungenügende körperliche Verfassung und mangelnde Ausrüstung.

 

Die beste Möglichkeit zur Unfallprävention ist eine entsprechend gute Vorbereitung auf den Bergurlaub im Allgemeinen und jede einzelne Tour im Besonderen. Vorab kann man beispielsweise Fachliteratur lesen oder spezifische Kurse besuchen. Bei technisch schwierigen Bergen und Touren empfiehlt es sich, vor Ort einen fachkundigen Bergführer zu suchen, damit die Tour zu einem unvergesslichen und sicheren Erlebnis wird.

 

Sollte es dennoch zu einem Unfall oder einer Gefährdungssituation kommen, die nicht mit eigener Kraft unter Kontrolle zu bringen ist, bewahre stets Ruhe und alarmiere umgehend die Bergrettung. Die rasche Alarmierung des Rettungsdienstes ist fast immer ein wichtiger Bestandteil der ersten Hilfe und kann Leben retten.

 

Über den Notruf 140, den Europäischen Notruf 112 oder die internationale Notrufnummer 911 erreichen Sie die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) des Bundeslandes Vorarlberg.

 

Wichtige Angaben:

 

  • Wer meldet den Notfall?
  • Was ist geschehen ?  (Art und Umfang des Unfalles)
  • Wo ist der Notfall passiert ? (Koordinaten, Meereshöhe, Berg, Ort)
  • Wie viele Verletzte sind zu versorgen?
  • Wann? (Uhrzeit des Unfalls)
  • Welche Art von Verletzungen haben die Betroffenen?

 Sonstiges:

  • Wetter – Wind, Niederschläge, Sichtweite usw. bekannt geben
  • Bei Lawinenunfällen ist es wichtig mitzuteilen ob der/die  Verschüttete(n) mit einen LVS (LawinenVerschüttetenSuchgerät) ausgestattet ist/ sind, damit die notwendige Anzahl an Einsatzkräften und Einsatzmittel eingesetzt werden können.
  • Warten auf evtl. Rückfragen der Rettungsleitstelle